Lebenserwartung steigt PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Angelika Kastner   

 

Voraussichtlich 94 Jahre betrage die durchschnittliche Lebenserwartung im Jahr 2050. Verschiedene Faktoren einer besseren Primär- und Sekundärprävention seien dafür verantwortlich: Weniger Menschen rauchen, Risikopatienten sind meLebenserwartung steigtdikamentös besser kontrolliert. Und vor allem „eine sinkende Zahl von Herz-Kreislauf-Erkrankungen von mehr als 60 Prozent seit den 70er Jahren", bemerkt Prof. Dr. med. Rainer E. Kolloch (Foto) auf dem Internistenkongress Ende April in Wiesbaden. 

 

 Fachübergreifende Behandlung


Daher stellte Kongresspräsident Prof. Kolloch, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Evangelisches Krankenhaus Bielefeld, Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Münster, die fachübergreifende internistische Behandlung älterer Patienten in den Vordergrund.

Bei den immer mehr vielfach erkrankten älteren Menschen sei das Ziel „diesen alten Menschen geistige und körperliche Beweglichkeit und damit Eigenständigkeit zu bewahren“, meint Hypertensiologe Kolloch. Denn nur ein Drittel der etwa 37 Millionen Patienten mit Bluthochdruck in Deutschland sei ausreichend behandelt. Die übrigen seien verstärkt den Gefahren von Schlaganfall und Herzinfarkt ausgesetzt.

Daher soll der Patient in Zukunft verstärkt in die Behandlung einbezogen werden. Nur dadurch lässt sich laut Prof. Kolloch „Therapietreue erzeugen, die Voraussetzung ist für eine effiziente, langfristige und erfolgreiche Behandlung." Vorbeugung von Krankheit, Förderung der Forschung, die umfassende Ausbildung des medizinischen Nachwuchses und mehr Qualität seien wichtige Bausteine für das Gesundheitssystem der Zukunft.


Weitere Schwerpunkte des Kongresses 2009 waren: 
 

 

  • Bluthochdruck als Volkskrankheit,
  • Gefäßerkrankungen (vor allem bei Typ-2-Diabetikern),
  • Schlaganfall und die Behandlung mehrfach Erkrankter. 


(Quelle und Fotos: Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM), Wiesbaden)

 

zurück